Lotta hat am 02.09.2014 drei rote Welpen bekommen. Zuerst wurde ein 131 g schweres Mädchen geboren, dann ein 127 g schweres. Zum Schluss kam der Junge auf die Welt. Er wog 161 g. Alle drei machten sich sofort auf den Weg zu den Zitzen. Der Vater der Welpen ist Toby (Red Cherubim`s Indian Skimmer).
Heute wurden sie zum ersten Mal fotografiert.
Alle nehmen gut zu. Lotta ist eine tolle Mutter. Wir müssen sie schon massiv dazu überreden, sich kurz von den Welpen zu trennen, damit sie draußen ihre "Geschäfte" erledigen kann.
(08.09.2014)
Gestern haben es alle Welpen geschafft, ihr Gewicht zu verdoppeln. Die Mäuse "arbeiten" heftig an ihrer Mama. Lottas Gesäuge muss ziemlich viel aushalten, denn manchmal saugen sich die Zwerge neben einer Zitze fest und verursachen dadurch blaue Flecke. Eben haben ich den dreien die Krallen gekürzt, damit sie ihre "Milchbar" nicht zerkratzen.
Lotta verlässt inzwischen, wenn die Kleinen satt und zufrieden schlafen, gerne für eine Weile die Wurfkiste. Sie möchte dann mit dem Rest des Rudels im Garten zusammen sein. Besonders Toby freut sich darüber. Aber schon nach wenigen Minuten läuft Lotta zur Gartentür und möchte wieder zu den Welpen gebracht werden.
(11.09.2014)
Weiterhin habe ich durch die Welpen kaum Arbeit. Lotta säugt sie, putzt sie und kuschelt mit ihnen. Mir bleibt nur das tägliche Wiegen. Der Rüde wiegt schon über 500 g. Seit gestern haben alle Welpen ihre Augen geöffnet.
(17.09.2014)
Seit zwei Tagen verlassen die Zwerge die Wurfkiste. Sie laufen noch recht wackelig, schaffen es aber nun, ohne Hilfe wieder in die Wurfkiste zu klettern. Langsam fangen sie an, ihre Umwelt - hauptsächlich mit der Zunge - zu erkunden. Aber diese Wachphasen sind noch sehr kurz. Auf dem letzten Foto fallen dem kleinen Mann schon wieder die Augen zu.
(25.09.2014)
Inzwischen sind die Welpen etwas länger wach. Sie laufen nun schon recht sicher und beginnen, miteinander zu "kämpfen". Heute habe ich zum ersten Mal zugefüttert. Alle drei haben ihre Portion Tatar komplett weggemümmelt. Da blieb für die Mama nichts übrig. Das fand Lotta gar nicht toll.
(29.09.2014)
Gestern ist die kleine Familie ins Wohnzimmer umgezogen. Ihren neuen Auslauf haben die Welpen sofort erkundet und (noch durch ein Gitter abgetrennt) Kontakt zum Rest des Rudels aufgenommen. Besonders Hummel und Motte waren begeistert. Sie durften dann unter meiner Aufsicht mit einem Zwerg "spielen". Zuerst versuchten sie immer wieder, die Kleine zum Toben zu animieren. Als das noch nicht klappte, haben sie sie abgeschleckt. Morgen dürfen die Welpen zum ersten Mal in den Garten.
(03.10.2014)
Inzwischen haben die Welpen unter der Aufsicht des übrigen Rudels große Teile unseres Gartens erobert. Die "Tanten" zeigen großes Interesse an dem "Kleinzeug". Lotta beobachtet das Geschehen meist aus dem Hintergrund. Sie scheint froh zu sein, wenn sie ihre Ruhe hat. Wenn ein Welpe mich oder die anderen Hunde aus den Augen verliert, beginnt er sofort zu jammern. Sobald ich dann rufe, kommt er auf seinen kurzen Beinen angerannt. Da die Kleinen nun (genug) Zähne haben, bekommen sie seit heute keinen Milchbrei mehr. Das eingeweichte Trockenfutter fand großen Anklang. Am letzten Wochenende hatten die Kleinen zum ersten Mal Besuch. Ein Welpe hat seine zukünftige Familie kennengelernt.
(16.10.2014)
Heute war bei uns viel los. Drei Norfolk Terrier und ein Dackel waren zu Besuch. Kein Problem für die Zwerge! Ohne Angst zu zeigen, tobten die Kleinen mit den Großen durch den Garten. Aber ich hatte von ihnen auch nichts Anderes erwartet. Wer sich von einem Laubsauger in voller Aktion nicht beeindrucken lässt, der ist kein Angsthase. Nächste Woche warten viele neue Erfahrungen auf die Welpen. Sie werden mit dem Auto in die "Stadt" fahren und an der Leine ihre ersten Spaziergänge unternehmen.
(19.10.2014)
Die Welpen sind in ihrem Auslauf im Wohnzimmer kaum noch zu halten. Entweder machen sie die gesamte untere Etage unseres Hauses unsicher oder toben im Garten. Der Rest des Rudels findet das oft gar nicht spaßig. Die Kleinen mischen sich nämlich überall ein. Sie stören beim Fressen, wollen auch mit dem Ball spielen, beanspruchen einen Platz auf dem Sofa oder klettern einfach mit ins Körbchen. Toby reagiert besonders sauer, wenn seine Kinder ihn beim Schlafen stören. Lotta spielt zwar gern mit den Kleinen. Aber wenn sie versuchen, einen Schluck Milch bei ihr zu erhaschen, dann sieht sie rot. Ich kann das gut verstehen; die Milchzähne sind wirklich sehr spitz. Aber langsam lernen die Zwerge, diese vorsichtiger einzusetzen.
(27.10.2014)
Gestern habe ich beim KFT die Zuchtbuchnummern beantragt. Der Junge heißt nun Filou, wird aber Phil gerufen, die Mädchen Fenja und Frida.
Die drei entwickeln sich weiterhin prima. Alle wiegen nun über 2000g. Inzwischen erhalten sie nur noch drei Mahlzeiten täglich. Morgens und mittags gibt es Tockenfutter, abends Hackfleisch vom Rind mit Knochenmehl und etwas Öl, manchmal zum Nachtisch noch etwas Sahnequark oder Joghurt. Zwischendurch gibt es als Leckerli Banane, Apfel, Birne und Möhre.
Nach der Gewöhnung an die Leine steht nun das Thema Stubenreinheit auf dem Plan. Im Auslauf werden die Kleinen nur noch in einer mit Papier ausgelegten Ecke "geschäftlich" tätig. Immer häufiger gelingt es ihnen - wenn ich schnell genug bin - aber, diese Tätigkeiten in den Garten zu verlegen.
Frida hat am letzten Wochenende ihre Familie kennengelernt. In wenigen Tagen wird auch Fenja wissen, wohin ihre Reise geht.
(04.11.2014)
Fenja hat nun auch Besuch von ihrer Familie gehabt. Sie wird nun Mona Lisa gerufen. Inzwischen sind aus den Zwergen "richtige" Hunde geworden. Die Damen wiegen fast 2500 g, der Herr hat sich auf knapp 2900 g "hochgearbeitet". Seit ein paar Tagen müssen sie sich ziemlich platt machen, um unter das Sofa oder den Schrank zu flüchten. Ihr Lieblingsspiel hat nämlich die folgende Regel:
"Ich ärgere einen erwachsenen Hund, am besten einen, der gerade schläft, so lange, bis er wütend aufspringt. Dann bringe ich mich in Sicherheit und belle oder knurre von dort aus den Großen an. Der wird dann ziemlich sauer und laut und dann wird unserer Frauchen ... manchmal sauer und laut. Aber meist lacht sie."
Heute war ich mit der Bande beim Tierarzt. Alle wurden gründlich untersucht. Das sich anschließende Chippen und Impfen haben sie fast klaglos über sich ergehen lassen, da die Tierärztin ihnen etwas von einer scheinbar super leckeren Paste auf den Behandlungstisch gestrichen hatte. Die Herrschaften waren so sehr damit beschäftigt, die Paste aufzuschlecken, dass sie gar nicht bemerkt haben, dass sie gepiekst wurden. Niedlich ist es zu beobachten, dass sie nach der Behandlung ganz aufgeregt durch den Raum flitzen, immer wieder ihren Kopf nach hinten drehen, um zu ergründen, was denn da im Nacken los ist. Während die Impfpässe ausgefüllt wurden, haben sie das Untersuchungszimmer erkundet und den Inhalt der unteren Regalfächer neu sortiert. Ich hätte die kleinen Eroberer ja in ihre Box gesperrt, aber die Tierärztin meinte, dass besonders der erste Tierarztbesuch für die Welpen eine positive Erfahrung sein solle.
Auch sonst haben die drei viele neue Erfahrungen gemacht, z.B., dass man Kanaldeckel umgehen sollte, dass Autos im Dunkeln ganz helle Augen haben, dass man Pferdemist nicht fressen darf.
(17.11.2014)
Inzwischen wurde der Wurf durch den Zuchtwart abgenommen. Alles in Ordnung! Die letzte Woche mit drei Welpen beginnt. Ich denke, dass sie gut auf ihr Leben in ihren neuen Familien vorbereitet sind. Diesmal sehe ich dem Auszug etwas wehmütig entgegen, da kein Zwerg bei uns bleibt, ... aber vielleicht krabbelt ja Anfang Februar Karamells Nachwuchs durch die Wurfkiste.
(23.11.2014)
Die letzten Tage war ich viel mit den Welpen unterwegs. Einen Frühstücksbesuch bei einer Freundin, die auch Hunde hat, haben sie völlig problemlos gemeistert. Bei Spaziergängen in der Stadt kommen wir immer besser voran. Höhepunkt war der heutige Schulbesuch. Die drei wuselten neugierig durch den Klassenraum. Die Kinder saßen auf dem Boden und lockten mit Futter, Spielzeugen oder Streicheleinheiten. Die größte Begeisterung lösten die Zwerge bei den Schülern aus, als sie eine Ecke außerhalb des Sitzkreises zur Lösestelle erkoren. Diese Stelle suchten sie in kurzer Folge nacheinander immer wieder für die verschiedenen Geschäfte auf. Daran zeigt sich deutlich, dass sie ihre Blase und ihren Darm inzwischen schon recht gut kontrollieren können. Bis zur Stubenreinheit ist es nur noch ein kleiner Schritt.
(27.11.2014)
Nun sind Mona Lisa und seit heute auch Frida zu ihren Familien gezogen. Deshalb durfte Phil vorhin die Großen bei einer "Erwachsenenrunde" begleiten. Begeistert folgte er der Bande. Zwischendurch musste er Pausen auf meinem Arm machen, obwohl er eigentlich lieber weiter gerannt wäre. Aber ich möchte ja nicht, dass er überfordert wird. Heute Nacht darf er neben meinem Bett schlafen, denn der kleine Kerl ist es ja nicht gewohnt, die Nacht allein zu verbringen.
(06.12.2014)
Alle Zwerge haben sich inzwischen gut in ihren Familien eingelebt. Ich freue mich immer, wenn ich etwas von ihnen höre.
(15.12.2014)